
Jenny Thiele - Platz (2025) Hi-Res
BAND/ARTIST: Jenny Thiele
- Title: Platz
- Year Of Release: 2025
- Label: Hey!blau Records
- Genre: Pop, Alternative, Synth Pop
- Quality: Mp3 320 kbps / FLAC (tracks) / 24bit-44.1kHz FLAC (tracks)
- Total Time: 36:28
- Total Size: 84 / 226 / 410 MB
- WebSite: Album Preview
Tracklist:
1. Jenny Thiele - Nehmt mich mit
2. Jenny Thiele - Dancer in the Blue
3. Jenny Thiele;millhope - Radioempfang
4. Jenny Thiele - Frieden
5. Jenny Thiele - Juli
6. Jenny Thiele - BecherSahne
7. Jenny Thiele - wissn muss
8. Jenny Thiele - Glühen
9. Jenny Thiele - garkeinen#platz
10. Jenny Thiele - Burn On
11. Jenny Thiele - Burn on Outro
12. Jenny Thiele - Wasserbombe
1. Jenny Thiele - Nehmt mich mit
2. Jenny Thiele - Dancer in the Blue
3. Jenny Thiele;millhope - Radioempfang
4. Jenny Thiele - Frieden
5. Jenny Thiele - Juli
6. Jenny Thiele - BecherSahne
7. Jenny Thiele - wissn muss
8. Jenny Thiele - Glühen
9. Jenny Thiele - garkeinen#platz
10. Jenny Thiele - Burn On
11. Jenny Thiele - Burn on Outro
12. Jenny Thiele - Wasserbombe
Wenn Wikipedia mit gerunzelter Stirn und nervösem Kaffee-Atem nachhaken würde, man müsste „Platz“ von Jenny Thiele offiziell als ihr drittes Album nummerieren.
Allerdings stellt das Solo-Schaffen davor viel eher eine Art Prequel dar. Denn Raum und Zeit für den Selbstentwurf ihres hinreißenden Dream-Pops haben sich erst jetzt vollends geöffnet. Nun ist endlich „Platz“ und, oh boy, ist Jenny bereit, jenen auch zu füllen.
Bei aller Kontinuität in ihrem Tun macht sie hier nun gleich eine große Veränderung sichtbar: „Platz“ spricht im Gegensatz zum Vorläufer „Killing Time“ auf deutsch mit dir. Die Musikerin mit dem rasiermesserscharfen Pony will auf dieser neuen Platte ihre Geschichten erzählen. Freundlich vages Pop-Englisch? Ginge zu sehr auf Kosten der Präzision. Tiefe Begegnungen bedürfen ebenso tiefer Kommunikation. Die Stücke klingen auf diese Weise weit intimer als gefälliger hiesiger Radio-Pop, man bekommt auf diesem Album den Eindruck, wie es sein müsste, Acts wie Feist oder Róisín Murphy auf Deutsch erleben zu können. Denn trotz seiner minimalistischen, sehr ausgewählten Sounds zieht „Platz“ die Vorhänge weiter auf denn je. Ein Album mit Panorama-Feeling, das Spaß daran findet, die unterschiedlichen Facetten von Jenny Thieles Songwriting auszukleiden.
Wieviel Sehnsucht kann man eigentlich in ein bittersüß fließendes Stück Pop nageln? Die Antwort darauf wird gegeben von dem Song „Nehmt mich mit“. Oder „Burn On“, dieser flimmernde New Wave Track, dessen Refrain die Tür zu einer ekstatischen Tanzfläche aufschließt, von deren Existenz man gern schon früher gewusst hätte. Oder „Wasserbombe“ oder „JULI“ – ach, und überhaupt. Faszinierend wie all die Stücke in ihrer Vielseitigkeit am Ende doch an einem großen Bild zu malen scheinen. Ist „Platz“ also wirklich ein bis ins letzte Detail konzipiertes Album? Davon will die Künstlerin selbst nichts wissen. „Ich merke erst beim Machen, was ich genau will“, beschreibt Jenny Thiele, „das ist eine krasse, fast schon lebensphilosophische Praxis. Sich auf etwas einlassen, auch wenn man noch nicht weiß, was am Ende dabei rauskommen wird. Einfach dem eigenen Geschmack und der eigenen Intuition vertrauen lernen. Das ist nicht leicht, aber nur so macht es mir auch selbst Spaß.“
Die Musik schreibt sie allein, produziert die Songs allein vor. Auf der nächsten Stufe kommt dann ihr Produzent millhope dazu, die beiden kennen sich seit ewigen Zeiten - von der Kreativität, die sie gemeinsam heraufbeschwören können, kann einem schwindelig werden. Tom ergänzt und bastelt, setzt das Equipment (analoge Synthies und so) in Szene, ist verantwortlich für diesen warmen Albumsound, der die Stücke zusammenhält. Erscheinen wird das Album erneut in Zusammenarbeit mit dem Indielabel Hey!Blau Records, einen Song hat Philipp Ullrich live eingespielt, der Kölner Multi-Instrumentalist, der auch zu Jennys Live-Besetzung gehört.
Die dramatischen Cover-Fotos und elektrisierter Album-Look stammen vom Pariser Mode Avantgardisten Tom Hagemeyer, fotografiert in Antwerpen und Brüssel.
That’s it.
Jenny Thieles Team ist klein und ausgesucht: „Mir macht die gestalterische Rolle einfach Spaß. Auch Verantwortung für meine Band, meine Crew zu übernehmen. Alle fair zu behandeln, richtig zu bezahlen,“ sagt Jenny Thiele und ergänzt... „es besser zu machen, als man es selbst schon erlebt hat.“
DIY ist hier eben kein Sachzwang sondern eine Einstellung, eine kleine, gelebte Utopie. Und wie sehr sich diese auf „Platz“ zu einem Erlebnis in Pop hochschraubt, ist vielleicht die größte Leistung dieser Veröffentlichung. Intimität, Style, Melancholie und Ekstase. Wo sich das so verbunden sieht wie hier, da lass dich nieder – und dann dreh einfach ein bisschen durch.
Schöner als hier wird’s für eine lange Zeit nicht mehr.
Allerdings stellt das Solo-Schaffen davor viel eher eine Art Prequel dar. Denn Raum und Zeit für den Selbstentwurf ihres hinreißenden Dream-Pops haben sich erst jetzt vollends geöffnet. Nun ist endlich „Platz“ und, oh boy, ist Jenny bereit, jenen auch zu füllen.
Bei aller Kontinuität in ihrem Tun macht sie hier nun gleich eine große Veränderung sichtbar: „Platz“ spricht im Gegensatz zum Vorläufer „Killing Time“ auf deutsch mit dir. Die Musikerin mit dem rasiermesserscharfen Pony will auf dieser neuen Platte ihre Geschichten erzählen. Freundlich vages Pop-Englisch? Ginge zu sehr auf Kosten der Präzision. Tiefe Begegnungen bedürfen ebenso tiefer Kommunikation. Die Stücke klingen auf diese Weise weit intimer als gefälliger hiesiger Radio-Pop, man bekommt auf diesem Album den Eindruck, wie es sein müsste, Acts wie Feist oder Róisín Murphy auf Deutsch erleben zu können. Denn trotz seiner minimalistischen, sehr ausgewählten Sounds zieht „Platz“ die Vorhänge weiter auf denn je. Ein Album mit Panorama-Feeling, das Spaß daran findet, die unterschiedlichen Facetten von Jenny Thieles Songwriting auszukleiden.
Wieviel Sehnsucht kann man eigentlich in ein bittersüß fließendes Stück Pop nageln? Die Antwort darauf wird gegeben von dem Song „Nehmt mich mit“. Oder „Burn On“, dieser flimmernde New Wave Track, dessen Refrain die Tür zu einer ekstatischen Tanzfläche aufschließt, von deren Existenz man gern schon früher gewusst hätte. Oder „Wasserbombe“ oder „JULI“ – ach, und überhaupt. Faszinierend wie all die Stücke in ihrer Vielseitigkeit am Ende doch an einem großen Bild zu malen scheinen. Ist „Platz“ also wirklich ein bis ins letzte Detail konzipiertes Album? Davon will die Künstlerin selbst nichts wissen. „Ich merke erst beim Machen, was ich genau will“, beschreibt Jenny Thiele, „das ist eine krasse, fast schon lebensphilosophische Praxis. Sich auf etwas einlassen, auch wenn man noch nicht weiß, was am Ende dabei rauskommen wird. Einfach dem eigenen Geschmack und der eigenen Intuition vertrauen lernen. Das ist nicht leicht, aber nur so macht es mir auch selbst Spaß.“
Die Musik schreibt sie allein, produziert die Songs allein vor. Auf der nächsten Stufe kommt dann ihr Produzent millhope dazu, die beiden kennen sich seit ewigen Zeiten - von der Kreativität, die sie gemeinsam heraufbeschwören können, kann einem schwindelig werden. Tom ergänzt und bastelt, setzt das Equipment (analoge Synthies und so) in Szene, ist verantwortlich für diesen warmen Albumsound, der die Stücke zusammenhält. Erscheinen wird das Album erneut in Zusammenarbeit mit dem Indielabel Hey!Blau Records, einen Song hat Philipp Ullrich live eingespielt, der Kölner Multi-Instrumentalist, der auch zu Jennys Live-Besetzung gehört.
Die dramatischen Cover-Fotos und elektrisierter Album-Look stammen vom Pariser Mode Avantgardisten Tom Hagemeyer, fotografiert in Antwerpen und Brüssel.
That’s it.
Jenny Thieles Team ist klein und ausgesucht: „Mir macht die gestalterische Rolle einfach Spaß. Auch Verantwortung für meine Band, meine Crew zu übernehmen. Alle fair zu behandeln, richtig zu bezahlen,“ sagt Jenny Thiele und ergänzt... „es besser zu machen, als man es selbst schon erlebt hat.“
DIY ist hier eben kein Sachzwang sondern eine Einstellung, eine kleine, gelebte Utopie. Und wie sehr sich diese auf „Platz“ zu einem Erlebnis in Pop hochschraubt, ist vielleicht die größte Leistung dieser Veröffentlichung. Intimität, Style, Melancholie und Ekstase. Wo sich das so verbunden sieht wie hier, da lass dich nieder – und dann dreh einfach ein bisschen durch.
Schöner als hier wird’s für eine lange Zeit nicht mehr.
| Pop | Deutsche Musik | Alternative | FLAC / APE | Mp3 | HD & Vinyl
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