Chorus Sine Nomine, Johannes Hiemetsberger and Martin Haselböck - Bruckner Motets (2025) [Hi-Res]

Der Chorus sine nomine, 1991 von Johannes Hiemetsberger gegründet, ist einer der profiliertesten und innovativsten Konzertchöre Österreichs. Auf der vorliegenden CD präsentiert der Chor Motetten von Anton Bruckner. Bruckner nannte sie schlicht geistliche Chöre, da der Anlass ihrer Komposition meist auf einen liturgischen Anlass zurückzuführen ist. Die sechs Werke auf der CD entsprechen solchen liturgischen Anlässen: Graduale (Christus factus est, Locus iste, Os justi, Virga Jesse), Offertorium (Ave Maria) und ein Hymnus für die Karfreitagsliturgie (Vexilla regis). Als Organist wurde Bruckner vor allem für seine Improvisationen bewundert, in denen er sein handwerkliches Geschick in Fuge und Imitation unter Beweis stellte. In den fugierten Teilen seiner Improvisationen orientierte er sich stilistisch an barocken Mustern (z. B. Händel), während in anderen, phantasievolleren Teilen die Tonsprache seines Orgelspiels zunehmend typisch für Bruckner wurde. Martin Haselböck stellt mit seinen Orgelimprovisationen diese Verbindung zu Bruckner her.