Gregor Mcewan - Going Solo (2023)
BAND/ARTIST: Gregor Mcewan
- Title: Going Solo
- Year Of Release: 2023
- Label: << Rewind Retrack Recordings / Gregor McEwan
- Genre: Pop, Folk, Rock, Indie, Alternative, Singer Songwriter
- Quality: FLAC (tracks) | Mp3 / 320kbps
- Total Time: 34:06
- Total Size: 191 MB | 77.9 MB
- WebSite: Album Preview
Tracklist
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01. Gregor Mcewan - (To You) Ceo, Bitch!
02. Gregor Mcewan - Anthem For The Year 2020
03. Gregor Mcewan - Talking...
04. Gregor Mcewan - Upside Down
05. Gregor Mcewan - 60 BPM
06. Gregor Mcewan - 1234567
07. Gregor Mcewan - Halo: Reach
08. Gregor Mcewan - Being And Becoming
09. Gregor Mcewan - My Little Girl
10. Gregor Mcewan - Windows Down, Volume Up
11. Gregor Mcewan - The End.
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01. Gregor Mcewan - (To You) Ceo, Bitch!
02. Gregor Mcewan - Anthem For The Year 2020
03. Gregor Mcewan - Talking...
04. Gregor Mcewan - Upside Down
05. Gregor Mcewan - 60 BPM
06. Gregor Mcewan - 1234567
07. Gregor Mcewan - Halo: Reach
08. Gregor Mcewan - Being And Becoming
09. Gregor Mcewan - My Little Girl
10. Gregor Mcewan - Windows Down, Volume Up
11. Gregor Mcewan - The End.
Beim kurzen Blick auf den Künstlernamen und den Albumtitel könnte man bei Gregor McEwan und seinem Werk "Going solo" leicht auf die falsche Fährte gelockt werden. Britischer oder US-amerikanischer Musiker, der offenbar aus dem Bandgefüge aussteigt – und schon hat der Assoziationsautomat ganze Arbeit geleistet. Problem an der Sache: alles Quatsch. Gregor McEwan heißt eigentlich Hagen Siems und hat bereits eine veritable Liste an Solo-Veröffentlichungen in seiner Diskografie stehen. Weder kommt er aus den USA noch aus Großbritannien, denn der Singer-Songwriter kam in Haltern zur Welt. Randnotiz: Genau wie er selbst hat auch seine Geburtsstadt einen Namenswandel hinter sich, denn Haltern trägt seit 2001 den Zusatz "am See".
Gregor McEwan ist auf "Going solo" anzuhören, dass er wahrlich kein Neuling in diesem Geschäft ist, wenngleich viele Hörer*innen gewiss erstmals mit ihm in Kontakt treten dürften. Mit minimaler Gitarren-Untermalung trägt er sein "(To you) CEO, bitch!" vor und zeichnet ein Porträt vom Künstler in Streaming-Zeiten. In denen unter dem Strich nur einer richtig verdient: der CEO, der die Musiker*innen mit Brosamen abspeist. "Can you make a living / From others' singing? / Well, I'm sure you can do / But does it satisfy you?" Man möchte wetten: Es juckt den gar nicht. Im folgenden "Anthem for the year 2020" greift McEwan einen alten Titel von Silverchair auf, die in den letzten Momenten des alten Jahrtausends über das bevorstehende Jahr 2000 philosophierten. 2020 standen andere Dinge im Mittelpunkt: "I miss hugs and handshakes / I miss culture and fine arts / I even miss my workplace / And damn I miss applause." Beherzt schickt er seine Verwünschungen hinterher: "2020 / Go and fuck yourself / I don't ever wanna see you again." Im Rückblick muss man sagen: Es dauerte dann doch noch etwas länger, bis hugs, handshakes und applause zurückkehrten.
Die zuweilen fast zarte Zurückhaltung im Gesangsvortrag, das präzise Gitarrenspiel und die authentisch-emotionale Grundstimmung geben auf "Going solo" den Takt an, ohne eine Spur von Langeweile oder Wiederholung aufzuweisen. Und man kann sich zu jeder Zeit glänzend vorstellen, dass Gregor McEwan auf dem heimischen Sofa sitzt und seiner musikalischen Kunst nachgeht, spürbar in sich selbst ruhend. Ganz große Bühnen sind denkbar, aber nicht sinnvoll. Die Arbeit mit einer Band ist für den Solo-Spezialisten übrigens keine unbekannte Größe, schrieb er doch vor vielen Jahren als Gründungsmitglied Songs für die Formation Helter Skelter. Seine Wurzeln in der Heimat hat der einstige Wahl-Berliner und aktuelle Wahl-Ostfriese auch nicht vergessen: Die Tour zum neuen Album führt in ihrer Liste auch die "Schänke", eine Musikkneipe in Haltern. Auch das passt zur sympathischen Aura, die ihn umgibt. "I'm on a mission / Cause no algorithm / Can write me a sad sad sad song", heißt es in "The end." – eine Mission, auf der wir ihm gerne weiter folgen. Auch, wenn uns der Assoziationsautomat hartnäckig ein Bild von Ewan McGregor ins Gehirn brennt. Vermutlich reiner Zufall.
Gregor McEwan ist auf "Going solo" anzuhören, dass er wahrlich kein Neuling in diesem Geschäft ist, wenngleich viele Hörer*innen gewiss erstmals mit ihm in Kontakt treten dürften. Mit minimaler Gitarren-Untermalung trägt er sein "(To you) CEO, bitch!" vor und zeichnet ein Porträt vom Künstler in Streaming-Zeiten. In denen unter dem Strich nur einer richtig verdient: der CEO, der die Musiker*innen mit Brosamen abspeist. "Can you make a living / From others' singing? / Well, I'm sure you can do / But does it satisfy you?" Man möchte wetten: Es juckt den gar nicht. Im folgenden "Anthem for the year 2020" greift McEwan einen alten Titel von Silverchair auf, die in den letzten Momenten des alten Jahrtausends über das bevorstehende Jahr 2000 philosophierten. 2020 standen andere Dinge im Mittelpunkt: "I miss hugs and handshakes / I miss culture and fine arts / I even miss my workplace / And damn I miss applause." Beherzt schickt er seine Verwünschungen hinterher: "2020 / Go and fuck yourself / I don't ever wanna see you again." Im Rückblick muss man sagen: Es dauerte dann doch noch etwas länger, bis hugs, handshakes und applause zurückkehrten.
Die zuweilen fast zarte Zurückhaltung im Gesangsvortrag, das präzise Gitarrenspiel und die authentisch-emotionale Grundstimmung geben auf "Going solo" den Takt an, ohne eine Spur von Langeweile oder Wiederholung aufzuweisen. Und man kann sich zu jeder Zeit glänzend vorstellen, dass Gregor McEwan auf dem heimischen Sofa sitzt und seiner musikalischen Kunst nachgeht, spürbar in sich selbst ruhend. Ganz große Bühnen sind denkbar, aber nicht sinnvoll. Die Arbeit mit einer Band ist für den Solo-Spezialisten übrigens keine unbekannte Größe, schrieb er doch vor vielen Jahren als Gründungsmitglied Songs für die Formation Helter Skelter. Seine Wurzeln in der Heimat hat der einstige Wahl-Berliner und aktuelle Wahl-Ostfriese auch nicht vergessen: Die Tour zum neuen Album führt in ihrer Liste auch die "Schänke", eine Musikkneipe in Haltern. Auch das passt zur sympathischen Aura, die ihn umgibt. "I'm on a mission / Cause no algorithm / Can write me a sad sad sad song", heißt es in "The end." – eine Mission, auf der wir ihm gerne weiter folgen. Auch, wenn uns der Assoziationsautomat hartnäckig ein Bild von Ewan McGregor ins Gehirn brennt. Vermutlich reiner Zufall.
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