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Evelyn Hilschmann - Bach Meets Jazz (2012)

Evelyn Hilschmann - Bach Meets Jazz (2012)

BAND/ARTIST: Evelyn Hilschmann

  • Title: Bach Meets Jazz
  • Year Of Release: 2012
  • Label: Ars Produktion
  • Genre: Classical Piano
  • Quality: flac lossless (tracks)
  • Total Time: 00:45:30
  • Total Size: 171 mb
  • WebSite:
Tracklist

01. Prelude No. 18 in G-Sharp Minor, BWV 887
02. Fugue No. 18 in G-Sharp Minor, BWV 887
03. Prelude No. 6 in D Minor, BWV 875
04. The Well-Tempered Clavier, Book 2: Fugue No. 6 in D Minor, BWV 875
05. Prelude No. 2 in C Minor, BWV 871
06. The Well-Tempered Clavier, Book 2: Fugue No. 2 in C Minor, BWV 871
07. Prelude No. 12 in F Minor, BWV 881
08. Fugue No. 12 in F Minor, BWV 881
09. The Well-Tempered Clavier, Book 2: Prelude No. 15 in G Major, BWV 884
10. The Well-Tempered Clavier, Book 2: Fugue No. 15 in G Major, BWV 884
11. 3 Preludes: No. 1 in B-Flat Major: Allegro ben ritmato e deciso
12. Melody No. 17, "Sleepless Night"
13. Rubato
14. 3 Preludes: No. 2 in C-Sharp Minor: Andante con moto e poco rubato
15. Novelette in Fourths
16. 3 Preludes: No. 3 in E-Flat Minor: Allegro ben ritmato e deciso
17. Prelude (Fragment)
18. Toccatina, Op. 36
19. 3 Danzas argentinas, Op. 2: No. 1. Danza del viejo boyero
20. 3 Danzas argentinas, Op. 2: No. 2. Danza de la moza donosa
21. 3 Danzas argentinas, Op. 2: No. 3. Danza del gaucho matrero

Evelyn Hilschmann - Bach Meets Jazz (2012)


Warum diese Mischung vermeintlich unterschiedlicher Genre? Warum diese Gegensätze vereint auf einer einzigen CD? Ganz einfach, meint Evelyn Hilschmann: Weil die Stücke zusammengehören, weil es in der Musik dem Menschen zu allen Zeiten um Leichtigkeit ging. Eine beständige Suche nach dem „Puls des Lebens“, der sich hier, vielleicht sogar erst durch die Zusammenstellung dieser Werke hörbar offenbart.

Wenn Bachs bekannte historische Aufführungspraxis auf dem modernen Konzertflügel erklingt, wie es schon zahlreiche namhafte Dirigenten von Weltrang wie Harnoncourt oder Gardiner in den Oratorien, Passionen, in der H-Moll-Messe etc. übertragen haben, stellt sich im Ohr sogleich eine andere, um Beiwerk befreite, leichtere Musik ein. Völlig unerwartet lassen dann die eingebauten Synkopen in Bachs Klavierwerken ein Gefühl von Jazz, von nicht mehr enden wollendem Swing entstehen. Deutlich zeigt sich das vor allem in den Fugen. Werden diese zu langsam gespielt, verliert der Hörer den musikalischen Gesamt-eindruck: die Fuge klingt zäh und lang. Beschleunigt man jedoch das Tempo auch nur geringfügig, so dass es in etwa dem vorangegangenen Präludium entspricht, werden die früher endlos scheinenden einführenden Fugenthemata zu überzeugenden, sinnreichen und zum Mitsingen animierenden Motiven, die dem modernen Solo-Tutti-Wechsel einer zeitgenössischen Band vergleichbar, zum Weiterhören animieren.

So wie Gershwin in seinem ersten Prelude das Thema solistisch in der rechten Hand einführte und dann mit dem gesamten Tutti seiner Ideen weitermachte, führte auch Bach in seinen Fugen ein Thema ein, das er, in der gleichen Absicht mit der rechten Hand beginnend, konsequent durch alle Stimmen durchführte, bis auch hier ein volles Tutti erklang.

Die auf der vorliegenden CD zusammengestellten Stücke haben zweifellos eines gemeinsam: Sie pulsieren sich, mal in schmerzvoller Harmonie, mal in strahlender Einfachheit durch den Notentext, werden getragen von einem entschlossenen Grundbeat und retten sich spielerisch, heiter und swingend über die Jahrhunderte hinweg in unsere Zeit hinein.



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