Lars David Kellner - Franz Liszt: Harmonium Works, Vol. 3 (2021) [Hi-Res]
BAND/ARTIST: Lars David Kellner
- Title: Franz Liszt: Harmonium Works, Vol. 3
- Year Of Release: 2021
- Label: recordjet
- Genre: Classical
- Quality: FLAC (tracks) 24/48
- Total Time: 44:45
- Total Size: 414 MB
- WebSite: Album Preview
Tracklist:
Via Crucis, S. 669b
01. Vexilla Regis [04:14]
02. I. Jesus est condamne a mort [01:25]
03. II. Jesus est charge de la Croix [02:31]
04. III. Jesus tombe pour la premiere fois [01:55]
05. IV. Jesus rencontre sa tres sainte Mere [02:36]
06. V. Simon le Cyreneen aide Jesus a porter sa Croix [02:41]
07. VI. Sancta Veronica [02:42]
08. VII. Jesus tombe pour la seconde fois [01:59] {1199 kbps}
09. VIII. Les Femmes de Jerusalem [02:41]
10. IX. Jesus tombe une troisieme fois [01:53]
11. X. Jesus est depouille de ses vetements [02:21]
12. XI. Jesus est attache a la Croix [00:54]
13. XII. Jesus meurt sur la Croix [07:12]
14. XIII. Jesus est depose de la Croix [04:14]
15. XIV. Jesus est mis dans le sepulcre [05:37]
Via Crucis, S. 669b
01. Vexilla Regis [04:14]
02. I. Jesus est condamne a mort [01:25]
03. II. Jesus est charge de la Croix [02:31]
04. III. Jesus tombe pour la premiere fois [01:55]
05. IV. Jesus rencontre sa tres sainte Mere [02:36]
06. V. Simon le Cyreneen aide Jesus a porter sa Croix [02:41]
07. VI. Sancta Veronica [02:42]
08. VII. Jesus tombe pour la seconde fois [01:59] {1199 kbps}
09. VIII. Les Femmes de Jerusalem [02:41]
10. IX. Jesus tombe une troisieme fois [01:53]
11. X. Jesus est depouille de ses vetements [02:21]
12. XI. Jesus est attache a la Croix [00:54]
13. XII. Jesus meurt sur la Croix [07:12]
14. XIII. Jesus est depose de la Croix [04:14]
15. XIV. Jesus est mis dans le sepulcre [05:37]
Was das kompositorische Schaffen Franz Liszts für Tasteninstrumente angeht, so hat der virtuose Pianist und spätere Kleriker nicht nur das Klavier bedacht, sondern auch die Orgel: Neben einigen kleineren Stücken existieren auch eine Hand voll durchaus größere Werke speziell für die Kirchenorgel. Eine beträchtliche Anzahl seiner späten geistlichen Kompositionen ist jedoch nicht für nur ein bestimmtes Tasteninstrument konzipiert, sondern ‚funktioniert‘ – den expliziten Angaben Liszts folgend – auf mehreren Instrumenten: Klavier, Orgel oder Harmonium. Auch jene Werke gilt es also zu berücksichtigen, will man das Oeuvre des Meisters als Interpret vollständig durchdringen.
Bei der systematischen Erfassung der publizierten Gesamteinspielungen der Lisztschen ‚Orgelwerke‘ wird deutlich, daß eben jener Begriff leider einseitig – weil allzu wörtlich – verstanden wird, denn die Ausführung dieser Stücke erfolgt durchweg auf der Orgel. Eine Tonaufnahme sämtlicher Werke, die ausschließlich oder alternativ für Harmonium solo geschrieben wurden, liegt bis dato nicht vor. Diese Einspielung soll hier eine bemerkenswerte Lücke schließen und möge dem Harmonium im Sinne des Komponisten seinen Rang als vollwertiges Tasteninstrument zuweisen.
Als Instrumentalsolist hat man mit dem Harmonium ein Instrument zur Hand, das klangliche bzw. spieltechnische Vorzüge von Klavier und Orgel auf stimmige Weise in sich vereint: Zur dynamischen Wandelbarkeit gesellt sich tragfähiger Ton. Auch Franz Liszt wird sich dieser Vorzüge beim Komponieren und Spiel der Via Crucis auf seinem Harmonium bewußt gewesen sein, wenn es darum ging, Bögen in epischer Länge zu spannen, Melodien erst anwachsen und wieder ersterben zu lassen – im Sinne eines echten ‚smorzando‘. So gesehen dürfte bei der Mehrzahl der sakralen Lisztschen Spätwerke für Tasteninstrumente das Harmonium das instrumentelle Mittel der ersten Wahl sein.
Bei der systematischen Erfassung der publizierten Gesamteinspielungen der Lisztschen ‚Orgelwerke‘ wird deutlich, daß eben jener Begriff leider einseitig – weil allzu wörtlich – verstanden wird, denn die Ausführung dieser Stücke erfolgt durchweg auf der Orgel. Eine Tonaufnahme sämtlicher Werke, die ausschließlich oder alternativ für Harmonium solo geschrieben wurden, liegt bis dato nicht vor. Diese Einspielung soll hier eine bemerkenswerte Lücke schließen und möge dem Harmonium im Sinne des Komponisten seinen Rang als vollwertiges Tasteninstrument zuweisen.
Als Instrumentalsolist hat man mit dem Harmonium ein Instrument zur Hand, das klangliche bzw. spieltechnische Vorzüge von Klavier und Orgel auf stimmige Weise in sich vereint: Zur dynamischen Wandelbarkeit gesellt sich tragfähiger Ton. Auch Franz Liszt wird sich dieser Vorzüge beim Komponieren und Spiel der Via Crucis auf seinem Harmonium bewußt gewesen sein, wenn es darum ging, Bögen in epischer Länge zu spannen, Melodien erst anwachsen und wieder ersterben zu lassen – im Sinne eines echten ‚smorzando‘. So gesehen dürfte bei der Mehrzahl der sakralen Lisztschen Spätwerke für Tasteninstrumente das Harmonium das instrumentelle Mittel der ersten Wahl sein.
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