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Nils Mönkemeyer - Weichet nur, betrübte Schatten (2009)

Nils Mönkemeyer - Weichet nur, betrübte Schatten (2009)

BAND/ARTIST: Nils Mönkemeyer

  • Title: Weichet nur, betrübte Schatten
  • Year Of Release: 2009
  • Label: Sony Classical
  • Genre: Classical
  • Quality: FLAC (tracks)
  • Total Time: 01:06:09
  • Total Size: 352 Mb
  • WebSite:
Tracklist:

Concerto for Viola and Orchstra in G major (František Antonín Rössler)
1. I. Allegro 06:56
2. II. Grazioso 04:30
3. III. Rondo. Allegro - Mineur - Tempo primo 03:43
4. Auf, schmetternde Töne der muntern Trompeten, BWV 207a 04:40
5. Weichet nur, betrübte Schatten, BWV 202 05:48
6. Augustus' Namenstages Schimmer 03:57
7. Wir eilen mit schwacehn, doch emsigen Schritten, BWV 04:41
8. Schleicht, spielende Wellen, BWV 206 03:25
9. Ich habe genug, BWV 82 07:58
Concerto for Viola and Orchstra in D major (Franz Anton Hoffmeister)
10. I. Allegro 08:43
11. II. Adagio 07:40
12. III. Rondo 04:08

Performers:
Nils Mönkemeyer (viola)
Dresdner Kapellsolisten
Helmut Branny

Nils Mönkemeyer hat die Latte ganz schön hoch gehängt: Den Vergleich mit Johann Sebastian Bach, der seine Orchesterwerke gerne vom Pult der Bratsche leitete, sucht er gerade. Und da strahlende, konzertante Literatur für sein Instrument nicht gerade reich gesät ist (die Viola hat eben keinen Max Bruch, der ihr mal eben ein Solokonzert auf den Leib schreibt), arrangiert der in Dresden lehrende Mönkemeyer halt Bachs
Kantatensätze für die Viola gleich selber.
Und hier ist dann zu spüren, was das Phänomen Mönkemeyer ausmacht: souveräner Wohlklang, detailverliebte Klangschönheit und eine makellose Intonation. Mönkemeyer, Echo-Preisträger 2009, sucht sich seine Bravourstücke, wo er sie findet. Da kann man zu solchen aus dem eigenen musikalischen Kontext herausgelösten Konzerteinlagen stehen wie mal will, der Dresdner liebt die kleine Form, sieht das Kammermusikalische in Bachs Kantaten und macht aus ihnen kleine Kabinettstückchen. Sicherlich schön und wunderbar anzuhören, doch für mich eben etwas zu gefällig; Bach wird gestreichelt, nicht gebürstet. Aber nie ist Mönkemeyer oberflächlich, das Spiel bleibt unaufdringlich, wenn auch stets präsent. Sein Klangideal wird der Vielschichtigkeit schon gerecht, nur sind die Prioritäten eben klar gesetzt, und sie liegen nicht in den Zwischentönen.
Umso gespannter kann man auf seine Interpretation von Antonio Rosettis G‑Dur-Konzert sein, das hier zum ersten Mal überhaupt eingespielt wurde. Überraschend ist es nicht, dass auch hier das Galant-Beschwingte herausgestellt wird. Mönkemeyer lässt keinen Zweifel aufkommen: Der in Bachs Todesjahr geborene Rosetti gehört schon in die Riege von Haydn und Mozart. Alles Suchende, alles Ringende um eine neue Form ist wie weggewischt, Technik wird zum Werkzeug für den schönen Klang. Munter plätschernd perlt der Solopart in den Ecksätzen, alles ist auf Hochglanz poliert, Orchester und Solist verschmelzen zum heiteren Spiel; Tiefgang erlebt man dann erst im Grazioso des Mittelsatzes. Aber Mönkemeyer geht mit Schwung an die virtuosen Passagen, spielt den großen Bogen aus und schwelgt im Klangrausch.
Nein, hier hält weder ein Grübler noch ein Rebell die Viola in Händen, Mönkemeyer zeigt sich auch in seiner zweiten CD als Meister des Schönklangs und perfekter Virtuose. Und auf diesem Weg folgen ihm die Dresdner Kapellsolisten unter ihrem Chef Helmut Branny gerne. Ob Bach-Kantaten, ein wiederentdecktes Solokonzert oder Hoffmeisters D‑Dur-Konzert: galant und unterhaltsam, geglättete Kanten und eine runde, gefällige Melodik, all das sucht und findet Mönkemeyer in seinem Repertoire.
Unterstützt durch eine perfekte Aufnahme- und Schnitttechnik hört man über eine Stunde Musik einer CD, die für Liebhaber des Wohlklangs nur zu empfehlen ist.




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