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Dead Man - Dead Man (2005)

Dead Man - Dead Man (2005)

BAND/ARTIST: Dead Man

Dead Man is the debut studio album by Swedish psychedelic rock band Dead Man, released on January 25 on CD and February 25, 2006 on LP by Crusher Records.

So langsam laufen die nordischen Länder den 'klassischen Mutterländern des Rock' den Rang ab. Seien es nun die härteren Genres oder, wie in vorliegendem Fall, wieder eine Truppe, die dem 'good ole sound' frönt. Wir erinnern uns an die Schweden Plankton und Kamchatka, die vor Kurzem bei uns für Furore sorgten.
Dead Man kommen ebenfalls aus Schweden und - es wird den Meisten nichts sagen - musizierten vorher bei den Strollers, den Roadrunners und Norrsken. Die musikalichen Wurzeln liegen im Folkbereich; auf dem Debüt-Album präsentieren Kristoffer Sjödahl (guitar, vocals), Johan Rydholm (acoustic guitar, vocals), Joakim Dimberg (bass, vocals) und Marcus Allard (drums) eine Retro-Mischung, die vordergründig erst mal an alte Family-Scheiben erinnert. Weniger der Musik, sondern der Stimme wegen. Fast absolut identisch das manchmal eingesetzte Timbre des Sängers. Man könnte leicht der Versuchung erliegen, Roger Chapman vor dem geistigen Auge zu sehen.
"Goin' Over The Hill" startet mit einem Gitarren-Intro, welches für mich zu den gelungensten ever gehört. Simpel, aber sofort Appetit machend auf das, was folgen wird. Stilistisch irgendwo angesiedelt zwischen Jefferson Airplane - ja sogar stimmlich kommt mir mehr als einmal Grace Slick in den Sinn. Herrlich die akustische Gitarre beim "Haunted Man". Zumindest bis es in eine psychedelische Richtung à la Quicksilver Messenger Service geht. Die Gitarren klingen, per leichtem Echo, wie aus einer anderen Welt.
"Mumbo Gumbo" ist wieder Family-Stimmakrobatik par excellance und John Cipollina spielt Gitarre. Herrje, "Season Of The Dead" sind Electric Prunes, Byrds und QMS in einer Nummer. "Further" schlägt in die gleiche Kerbe, jedoch treiben hier Bass und Drums per subtilem "Easy Living"-Rhythmus Gitarre und Gesang vor sich her, immer wieder.
Pschedelische Gitarrenlicks führen am Beginn bei "Highway" auf die falsche Fährte, denn sie leiten über zum härtesten Track des Albums, wobei hart hier lediglich bedeutet, dass stilistisch die psychedelische Spur 'etwas' verlassen wird. Aber nicht lange, denn das 14-minütige "Deep Forest Green" brät uns gleich zu Anfang eine wirre Sequenz um die Ohren. Langsam klinkt sich die Gitarre ein und rifft sich Augenblicke später 'richtig' in den Song. Roger, ähm Kristoffer beginnt zu singen und wir sind mitten im Geschehen. Schön, die folgende mehrstimmige Passage und dann driften sie ab: Der Bass schrammelt, die Gitarre schrammelt, Geräusche tauchen, wie aus dem Nichts, auf. Psycho in Reinkultur.
Irgendetwas ist in Schweden anders, als im Rest der Welt. Zumindest, was den Geschmack junger Musiker betrifft, denn aus dem Königreich kommen zur Zeit Alben, von denen eines besser, als das andere ist.

:: TRACKLIST ::

1 Goin' Over The Hill 4:50
2 Haunted Man 5:20
3 Mumbo Gumbo 3:00
4 Season Of The Dead 5:03
5 Further 6:18
6 Highway 3:53
7 Deep Forest Green 14:02

Guitar, Percussion, Vocals - Johan Rydholm
Guitar, Percussion, Vocals - Kristoffer Sjödahl
Bass, Synthesizer [Moog], Xylophone, Piano, Vocals - Joakim Dimberg
Drums, Percussion, Vocals - Marcus Allard

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  • mldekker
  •  wrote in 23:05
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Veel Dank!!!
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  • whiskers
  •  wrote in 15:38
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hartelijk bedankt
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  • mufty77
  •  wrote in 02:54
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Many thanks for lossless.
  • SC
  •  wrote in 11:44
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supper stuff... bravo