Elmé - Shimmer (2021)

Das Wort ELME geht aus der ungarischen Sprache hervor und bedeutet: Verstand.
Das Leipziger Ambient/Electronica Duo, bestehend aus Markus Rom & Sebastian Bode übersetzt es auf dem Debutalbum Shimmer so:

Organische Atmosphären erzeugen, Stimmungen, die dort wirken, wo der Verstand nichts zu suchen hat - im Gefühl. Wohlklingende Titel wie „Lim“, „Fern“ oder „Ada“ können als Andeutungen verstanden werden, die den Hörer*innen Raum bieten für eigene Bilder und Assoziationen. Basierend auf Ideen, die zunächst im Ping-Pong Verfahren (digital) entstanden, wurde im Anschluss gemeinsam (analog) nachbearbeitet.

So gestalteten sich während der intensiven und zeitlich bewusst begrenzten Studiophase die Arbeitstitel wie „Traurig Nr. 4“ oder „zuHause-Demo 3“ zu aussagekräftigen Gerüsten, die abbilden, worum es auf diesem Album geht - um ein Stück besondere Musik. Sieben Tracks aus Loopschleifen, Tapes, Cuts und Plattensamples suchten ihren Weg durch Modular-Strecken. Was teilweise verfremdet, diffus oder beklemmend klingt, öffnet sich später selbstsicher in einem feinsinnig klingenden Gewand. Das Recording schloss u.a. Piano, Streichersamples, analoge Synths, E-Gitarre und Drums mit ein.

Die Liebe zum Detail und die Zwischenwelt aus analog und digital, die Rom & Bode auch in diversen anderen Operationen ausleben (u.a. Oh No Noh + Wooden Peak), lässt Shimmer vertraut, verbunden und frisch zugleich klingen. Der Sound von ELME lässt filmischen Ambient, Hip Hop-inspirierte Rhythmen, psychedelische Electronica und nostalgischen Pop zu - Rom & Bode lassen sich ungern festlegen, dennoch bleibt beim Hören des Albums sofort etwas haften.