Peter Rösel - Beethoven: Piano Sonatas (2016) [Hi-Res]
BAND/ARTIST: Peter Rösel
- Title: Beethoven: Piano Sonatas
- Year Of Release: 1980
- Label: Berlin Classics
- Genre: Classical
- Quality: 16-bit/44.1kHz FLAC / 24-bit/192kHz FLAC & booklet
- Total Time: 00:57:11
- Total Size: 186 MB; 2.2 GB
- WebSite: Album Preview
Beethovens Klaviersonaten zählen zum Standardrepertoire für Klavier. Legendär und bis heute am populärsten sind die 3 Sonaten „Mondscheinsonate“, „Appassionata“ und „Pathétique“. Hier erstmals wieder zu erleben in einer großartigen Einspielung des Pianisten Peter Rösel.
„Als es Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Anfrage vom Produktionsleiter Eterna gab, ob ich diese drei berühmten Beethoven-Sonaten einspielen würde, brauchte ich erst einmal eine kurze Bedenkzeit, bevor ich zu diesem Angebot ja sagte. Galt es doch, gegen eine in der DDR bereits erschienene Schallplatte mit genau den gleichen Stücken zu bestehen. Der Interpret war Wilhelm Kempff, und so lag die Messlatte für einen jungen Pianisten ziemlich hoch. Indes, der Entschluss war einmal gefasst und ich stellte mich dieser Herausforderung. Ohne unbescheiden sein zu wollen, darf ich sagen, dass ich mit dem dann vorliegenden Ergebnis recht zufrieden war und es auch heute noch bin.
Die Sonate op. 13 (1798/99) trägt als einzige der hier eingespielten Sonaten den Beethovenschen Originaltitel – als „Grande Sonate pathétique“ wird ihre Stellung als Einzelwerk betont. Charakteristische Intonationsmerkmale französischer Revolutionsmusik in allen drei Sonaten weisen auf Beethovens Zeitverständnis – punktierte Rhythmen, dreiklangsgebundene Signalmotivik, der mitreißende „elan terrible“. In op. 13 leben die geschärft punktierten Rhythmen des den ersten Satz einleitenden und zugleich gliedernden Graves von den durch die Revolutionsoper zugespitzten Intonationen der Französischen Ouvertüre. Strenge und Improvisatorisches vereinend, enthält es die Elemente des Allegros, das mit ungewöhnlich bekenntnishafter Leidenschaftlichkeit gestaltet wird. In beiden Themen wirkt energischer Aufwärtsdrang, wenngleich im zweiten Gedanken – der den ornamentalen Sinn des Mordents ins Funktionale transformiert – die fallende Tendenz überwiegt. Der feurige Aufschwung eines quasi dritten Themas bestätigt erneut das erste Thema. Harmonische Eigenwilligkeit intensiviert sich in der konzisen Durchführung, die Motive des Graves und Allegros auswertet. Die knappe Coda komprimiert die Antithetik des Konfliktes. Beseelte Kantabilität atmet das als sich behutsam verwandelndes Variationsrondo verlaufende Adagio. Der mit Eindringlichkeit gefasste innige Ausdruck entbehrt nicht konstruktiver Tektonik – eine zunächst nur angedeutete Triolenfigur trägt bald die zweite Strophe; indem sie mit dem wiederaufgegriffenen Ritornell verschmilzt, bindet sie die Teile zu organischer Einheit. Problemloser wirkt das ursprünglich wohl für eine Violinsonate konzipierte Finale, ein mit Sonatensatzelementen verknüpftes Variationsrondo, dessen Thema den Bogen zum ersten Satz schließt. Im choralartigen Mittelteil glänzt der Komponist mit kontrapunktischen Fertigkeiten, der Pianist mit virtuoser Kadenz. Weitgehend auf inventionsartige Zweistimmigkeit gestellt, lebt in dem an Clementi gemahnenden Satz immer wieder die pathetische Geste auf bis hinein in den jähen Absturz des Satzendes. …
Peter Rösel, Klavier
Digitally remastered
Tracklist:
1 01. Peter Rösel - I. Adagio sostenuto (05:29)
1 02. Peter Rösel - II. Allegretto (02:18)
1 03. Peter Rösel - III. Presto agatiato (07:13)
1 04. Peter Rösel - I. Grave - Allegro di molto e con brio (08:19)
1 05. Peter Rösel - II. Adagio cantabile (04:55)
1 06. Peter Rösel - III. Rondo. Allegro (04:40)
1 07. Peter Rösel - I. Allegro assai (10:21)
1 08. Peter Rösel - II. Andante con moto (05:43)
1 09. Peter Rösel - III. Allegro ma non troppo - Presto (08:10)
„Als es Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Anfrage vom Produktionsleiter Eterna gab, ob ich diese drei berühmten Beethoven-Sonaten einspielen würde, brauchte ich erst einmal eine kurze Bedenkzeit, bevor ich zu diesem Angebot ja sagte. Galt es doch, gegen eine in der DDR bereits erschienene Schallplatte mit genau den gleichen Stücken zu bestehen. Der Interpret war Wilhelm Kempff, und so lag die Messlatte für einen jungen Pianisten ziemlich hoch. Indes, der Entschluss war einmal gefasst und ich stellte mich dieser Herausforderung. Ohne unbescheiden sein zu wollen, darf ich sagen, dass ich mit dem dann vorliegenden Ergebnis recht zufrieden war und es auch heute noch bin.
Die Sonate op. 13 (1798/99) trägt als einzige der hier eingespielten Sonaten den Beethovenschen Originaltitel – als „Grande Sonate pathétique“ wird ihre Stellung als Einzelwerk betont. Charakteristische Intonationsmerkmale französischer Revolutionsmusik in allen drei Sonaten weisen auf Beethovens Zeitverständnis – punktierte Rhythmen, dreiklangsgebundene Signalmotivik, der mitreißende „elan terrible“. In op. 13 leben die geschärft punktierten Rhythmen des den ersten Satz einleitenden und zugleich gliedernden Graves von den durch die Revolutionsoper zugespitzten Intonationen der Französischen Ouvertüre. Strenge und Improvisatorisches vereinend, enthält es die Elemente des Allegros, das mit ungewöhnlich bekenntnishafter Leidenschaftlichkeit gestaltet wird. In beiden Themen wirkt energischer Aufwärtsdrang, wenngleich im zweiten Gedanken – der den ornamentalen Sinn des Mordents ins Funktionale transformiert – die fallende Tendenz überwiegt. Der feurige Aufschwung eines quasi dritten Themas bestätigt erneut das erste Thema. Harmonische Eigenwilligkeit intensiviert sich in der konzisen Durchführung, die Motive des Graves und Allegros auswertet. Die knappe Coda komprimiert die Antithetik des Konfliktes. Beseelte Kantabilität atmet das als sich behutsam verwandelndes Variationsrondo verlaufende Adagio. Der mit Eindringlichkeit gefasste innige Ausdruck entbehrt nicht konstruktiver Tektonik – eine zunächst nur angedeutete Triolenfigur trägt bald die zweite Strophe; indem sie mit dem wiederaufgegriffenen Ritornell verschmilzt, bindet sie die Teile zu organischer Einheit. Problemloser wirkt das ursprünglich wohl für eine Violinsonate konzipierte Finale, ein mit Sonatensatzelementen verknüpftes Variationsrondo, dessen Thema den Bogen zum ersten Satz schließt. Im choralartigen Mittelteil glänzt der Komponist mit kontrapunktischen Fertigkeiten, der Pianist mit virtuoser Kadenz. Weitgehend auf inventionsartige Zweistimmigkeit gestellt, lebt in dem an Clementi gemahnenden Satz immer wieder die pathetische Geste auf bis hinein in den jähen Absturz des Satzendes. …
Peter Rösel, Klavier
Digitally remastered
Tracklist:
1 01. Peter Rösel - I. Adagio sostenuto (05:29)
1 02. Peter Rösel - II. Allegretto (02:18)
1 03. Peter Rösel - III. Presto agatiato (07:13)
1 04. Peter Rösel - I. Grave - Allegro di molto e con brio (08:19)
1 05. Peter Rösel - II. Adagio cantabile (04:55)
1 06. Peter Rösel - III. Rondo. Allegro (04:40)
1 07. Peter Rösel - I. Allegro assai (10:21)
1 08. Peter Rösel - II. Andante con moto (05:43)
1 09. Peter Rösel - III. Allegro ma non troppo - Presto (08:10)
Year 2016 | Classical | FLAC / APE | HD & Vinyl
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