Meese & Hell - Hab keine Angst, hab keine Angst, ich bin deine Angst (2021)
- Title: Hab keine Angst, hab keine Angst, ich bin deine Angst
- Year Of Release: 2021
- Label: Buback
- Genre: Acid, Techno, Electro
- Quality: 16bit-44,1kHz FLAC
- Total Time: 01:11:18
- Total Size: 387 mb
- WebSite: Album Preview
1 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Dr. No (09:03)
2 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Notwendigkeit (05:08)
3 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Habe keine Angst (09:17)
4 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Motherdance (05:20)
5 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Power of Love (03:06)
6 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Erzliebe (03:39)
7 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Das ist der Streit (06:00)
8 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Trommeln (05:55)
9 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Kunst ist Chef (06:59)
10 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Atem (03:51)
11 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Liebestun (13:01)
Geboren 1970 in Tokio, verbrachte Jonathan Meese seine frühe Kindheit in Japan, und kam mit drei Jahren 1973 gemeinsam mit seiner Mutter zurück nach Deutschland. Als Kind sprach er nur japanisch und englisch. 1995-1998 Studium an der HfbK in Hamburg, 1998 Durchbruch als bildender Künstler auf der Berlin Biennale. In seinen Gemälden, Performances und Aktionen thematisiert Meese immer wieder die Rolle Deutschlands und deutsche Mythen. Eine ursprünglich beauftragte Meese-Inszenierung des »Parsifal« 2016 in Bayreuth wurde 2014 wegen angeblicher Unfinanzierbarkeit gekündigt.
Der Münchener Techno- und House-Produzent Hell ist seit zwei Jahrzehnten ein Bewunderer Meeses. Als Hell vor zwei Jahren bei Jonathan Meese anfragte, ob dieser das Cover für Hells neues, kürzlich erschienenes Album »House Music Box« gestalten wolle, sagte dieser sofort zu. Die Wertschätzung entpuppte sich als gegenseitig. Man verabredete eine experimentelle Studiosession, um auszuloten, ob die polarisierenden Sprachperformances von Jonathan Meese in Verbindung mit Musik von Hell eine eigene Qualität entwickeln würden. 2019 nahmen Hell und Meese zum ersten Mal gemeinsam auf. Meese steuerte Textideen auf Papier bei, Hell hatte Instrumentals vorbereitet, die sowohl Hells stilistische Interessen, als auch Meeses musikalische Vorbilder – von DAF über Sisters of Mercy bis hin zu Kraftwerk – berücksichtigten. Hell: »Mir wurde in vielen gemeinsamen Gesprächen klar, wie musikaffin er eigentlich ist und wie viel unterschiedliche Musik er kennt. Und vor allem: Wie sehr die Musik ihm auch in seiner Kunst als Inspirationsquelle dient.«
Die Sessions – insgesamt drei, davon zwei gemeinsam mit Meeses 91-jähriger Mutter Brigitte – fanden im Trixx-Studio am Berliner Moritzplatz statt. Meese assoziierte Freestyle über Beats und Loops von Hell. Hell: »Ich bewundere Jonathan Meese nicht zuletzt als performativen Künstler – und gerade auch seinen stimmlichen Vortrag. Im Studio sang, sprach oder flüsterte er dann seine improvisierten Texte über die Tracks, die ich vorbereitet hatte.«
Hell bat Brigitte Meese, einige der Tracks selbst einzusingen. So entstanden »Power of Love« und »Erzliebe« – Tracks, die Hell als sensiblen Produzenten ausweisen, der so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Mutter und Sohn Meese musikalisch vereinen kann. Hell: »Ich habe bei jedem Song versucht, musikalisch in eine andere Richtung zu gehen. Gleichzeitig war mir aber wichtig, dass das finale Album in sich homogen bleibt. Ich habe also bei dem Projekt die Rolle des Executive Producers übernommen, zeichne verantwortlich für die Komposition der Songs, für die Arrangements, für den Sound und das Editing – während Brigitte und Jonathan textlich und gesanglich über meine Musik improvisierten.« Hell verwendete unter anderem jene Momente von Meeses Performances, in denen er sich bereits verausgabt hatte und sich in leiseren, erschöpfteren Registern bewegte. Hell: »Ich habe seine Text-Performances wie Rohmaterial betrachtet, das ich neu zusammensetze. Große Freude bereitete es mir etwa, an einer Stelle sein Lachen rückwärts abgespielt in einen Track zu übernehmen.«
In dem Track »Kunst ist Chef« übersetzt Jonathan Meese die Kernaussage seiner Idee der Diktatur der Kunst in eine phantastische Performance. Der Track ist dramatisch in seiner Repetition intensiv. Aber auch seine anderen Text-Performances haben es in sich: »Motherdance«, ein jacking Chicago-House-Track, ist einzigartig. »Dr. No« ist sogar ein veritabler Hit geworden. Hell: »Die gesamte Zusammenarbeit mit Jonathan war eine magische Begegnung. Was als Experiment begann, endete als vollwertige Album-Kollaboration, die endlich auch der Club- und Musikwelt Einblick in die Persönlichkeit Jonathan Meeses gibt – und vielleicht auch dazu führen wird, dass sich einige Leute zum ersten Mal mit seiner Kunst auseinandersetzen.«
2 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Notwendigkeit (05:08)
3 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Habe keine Angst (09:17)
4 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Motherdance (05:20)
5 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Power of Love (03:06)
6 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Erzliebe (03:39)
7 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Das ist der Streit (06:00)
8 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Trommeln (05:55)
9 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Kunst ist Chef (06:59)
10 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Atem (03:51)
11 DJ Hell, Meese X Hell, Jonathan Meese – Liebestun (13:01)
Geboren 1970 in Tokio, verbrachte Jonathan Meese seine frühe Kindheit in Japan, und kam mit drei Jahren 1973 gemeinsam mit seiner Mutter zurück nach Deutschland. Als Kind sprach er nur japanisch und englisch. 1995-1998 Studium an der HfbK in Hamburg, 1998 Durchbruch als bildender Künstler auf der Berlin Biennale. In seinen Gemälden, Performances und Aktionen thematisiert Meese immer wieder die Rolle Deutschlands und deutsche Mythen. Eine ursprünglich beauftragte Meese-Inszenierung des »Parsifal« 2016 in Bayreuth wurde 2014 wegen angeblicher Unfinanzierbarkeit gekündigt.
Der Münchener Techno- und House-Produzent Hell ist seit zwei Jahrzehnten ein Bewunderer Meeses. Als Hell vor zwei Jahren bei Jonathan Meese anfragte, ob dieser das Cover für Hells neues, kürzlich erschienenes Album »House Music Box« gestalten wolle, sagte dieser sofort zu. Die Wertschätzung entpuppte sich als gegenseitig. Man verabredete eine experimentelle Studiosession, um auszuloten, ob die polarisierenden Sprachperformances von Jonathan Meese in Verbindung mit Musik von Hell eine eigene Qualität entwickeln würden. 2019 nahmen Hell und Meese zum ersten Mal gemeinsam auf. Meese steuerte Textideen auf Papier bei, Hell hatte Instrumentals vorbereitet, die sowohl Hells stilistische Interessen, als auch Meeses musikalische Vorbilder – von DAF über Sisters of Mercy bis hin zu Kraftwerk – berücksichtigten. Hell: »Mir wurde in vielen gemeinsamen Gesprächen klar, wie musikaffin er eigentlich ist und wie viel unterschiedliche Musik er kennt. Und vor allem: Wie sehr die Musik ihm auch in seiner Kunst als Inspirationsquelle dient.«
Die Sessions – insgesamt drei, davon zwei gemeinsam mit Meeses 91-jähriger Mutter Brigitte – fanden im Trixx-Studio am Berliner Moritzplatz statt. Meese assoziierte Freestyle über Beats und Loops von Hell. Hell: »Ich bewundere Jonathan Meese nicht zuletzt als performativen Künstler – und gerade auch seinen stimmlichen Vortrag. Im Studio sang, sprach oder flüsterte er dann seine improvisierten Texte über die Tracks, die ich vorbereitet hatte.«
Hell bat Brigitte Meese, einige der Tracks selbst einzusingen. So entstanden »Power of Love« und »Erzliebe« – Tracks, die Hell als sensiblen Produzenten ausweisen, der so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Mutter und Sohn Meese musikalisch vereinen kann. Hell: »Ich habe bei jedem Song versucht, musikalisch in eine andere Richtung zu gehen. Gleichzeitig war mir aber wichtig, dass das finale Album in sich homogen bleibt. Ich habe also bei dem Projekt die Rolle des Executive Producers übernommen, zeichne verantwortlich für die Komposition der Songs, für die Arrangements, für den Sound und das Editing – während Brigitte und Jonathan textlich und gesanglich über meine Musik improvisierten.« Hell verwendete unter anderem jene Momente von Meeses Performances, in denen er sich bereits verausgabt hatte und sich in leiseren, erschöpfteren Registern bewegte. Hell: »Ich habe seine Text-Performances wie Rohmaterial betrachtet, das ich neu zusammensetze. Große Freude bereitete es mir etwa, an einer Stelle sein Lachen rückwärts abgespielt in einen Track zu übernehmen.«
In dem Track »Kunst ist Chef« übersetzt Jonathan Meese die Kernaussage seiner Idee der Diktatur der Kunst in eine phantastische Performance. Der Track ist dramatisch in seiner Repetition intensiv. Aber auch seine anderen Text-Performances haben es in sich: »Motherdance«, ein jacking Chicago-House-Track, ist einzigartig. »Dr. No« ist sogar ein veritabler Hit geworden. Hell: »Die gesamte Zusammenarbeit mit Jonathan war eine magische Begegnung. Was als Experiment begann, endete als vollwertige Album-Kollaboration, die endlich auch der Club- und Musikwelt Einblick in die Persönlichkeit Jonathan Meeses gibt – und vielleicht auch dazu führen wird, dass sich einige Leute zum ersten Mal mit seiner Kunst auseinandersetzen.«
Year 2021 | Electronic | Techno | FLAC / APE
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