Leto. - Wider (2020)
BAND/ARTIST: Leto.
- Title: Wider
- Year Of Release: 2020
- Label: Rookie Records
- Genre: Punk, New Wave
- Quality: Mp3 320 kbps / FLAC (tracks)
- Total Time: 31:47
- Total Size: 73 / 225 MB
- WebSite: Album Preview
Tracklist:
1. Leto. - Klaue
2. Leto. - Schatten
3. Leto. - Keine Reaktion
4. Leto./Jörkk Mechenbier - Kammerflimmern
5. Leto. - Katzenwäsche
6. Leto. - Auen und Orchideen
7. Leto. - Blau
8. Leto. - Rotenburg
9. Leto. - Treibsand
10. Leto. - Terabyte
1. Leto. - Klaue
2. Leto. - Schatten
3. Leto. - Keine Reaktion
4. Leto./Jörkk Mechenbier - Kammerflimmern
5. Leto. - Katzenwäsche
6. Leto. - Auen und Orchideen
7. Leto. - Blau
8. Leto. - Rotenburg
9. Leto. - Treibsand
10. Leto. - Terabyte
Über das zweite Album von Leto, das am 9. Oktober auf Rookie Records erscheint, gibt es mehr zu sagen als das. Mit sperrig und kontrapunktisch kann man „Wider“ untertiteln, ebenso mit eigenständig und -sinnig. Ja, Leto waren und sind deutschsprachiger Post-Punk mit Emo-, Hardcore- und Indie-Einflüssen. Obendrein passiert in wechselnden Melodien und eingängigen Rephrains viel Überraschendes und Abwechslungsreiches in den zehn Songs; so finden sich neuerdings auch rockige Momente, posenfrei und ohne Peinlichkeit, in Songs wie „Keine Reaktion“, „Katzenwäsche“ und „Blau“. Leto treiben sich und die Hörer*innen in vielen Passagen regelrecht durch „Wider“, häufige 200 BPM sprechen fürs Tempo und insbesondere Phills Gitarrenspiel unterstreicht die genre-untypischen Instrumentalteile. Die Hardcore- und Emo-Vergangenheit einzelner Bandmitglieder scheint in harten, schreienden Passagen immer wieder durch, bestes Beispiel ist mit „Kammerflimmern“ der Song, den Jörkk Mechenbier (Love A, Schreng Schreng & La La, Trixsi) gemeinsam mit Jannes und Paul eingesungen beziehungsweise -geschrien hat.
Häufig wider sich selbst geht es textlich in persönlichen Bandthemen wie eigene Erwartungen, Selbstoptimierung und steigende Anspannung um Vergangenheits- und Gegenwartsbeschäftigung und bestenfalls Teilzeitbewältigung. Wer willst und kannst du sein, wenn der Druck stetig zunimmt und entweder die Zeit oder der Raum fehlt, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden? „Die Klaue schlechtes Gewissen schnappt wie die Füchsin ihre Jungen / und schiebt alles durch den Tag, zerdrückt das, was du mal warst“ eröffnen Leto mit „Klaue“ das Album und markieren gleich zu Beginn die Grundstimmung. Rollenzuweisung per biologischem Geschlecht in „Blau“ (Ein kleines Band an deiner Hand / das du nicht gewählt hast, das dich schon verfehlt hat / Ein Aktenstand / der die Geschichte eigentlich schon fertig erzählt hat / Antagonistinnen geschmäht hat) ist ebenso Thema wie im Blick nach außen die Entwicklung der Stadt Hamburg in „Treibsand“ („Alles ist so viel besser als das hier / wir brauchen Nischen im Quartier / wir brauchen das, was nicht gefällt / keine Gier, kein Souvenir“).
Der Entstehungsprozess lief bei „Wider“ schneller und zielstrebiger als bei „Vor die Hunde“, schrieb die Band die Songs diesmal am Stück, und das Album klingt entsprechend mehr aus einem Guss als das Debüt, dessen Titel in einem Zeitraum von zwei Jahren entstanden waren. Produzent Kristian Kühl, der Bands wie Leoniden und Schrottgrenze aufgenommen hat und selbst Gitarre bei Trixsi und Shatten spielt, hat „Wider“ mit seinem dynamischen Mix maßgebliche Impulse gegeben. Eines scheint gleichzubleiben: Leto nehmen ihre Alben in Krisenzeiten auf: Entstand die Produktion von „Vor die Hunde“ während des G20 Gipfels, ist „Wider“ ein Kind der Pandemie. Gemastert wurde die Platte von Helge Hasselberg, das Artwork stammt wie bereits beim Debüt von Julius Dettmer.
Häufig wider sich selbst geht es textlich in persönlichen Bandthemen wie eigene Erwartungen, Selbstoptimierung und steigende Anspannung um Vergangenheits- und Gegenwartsbeschäftigung und bestenfalls Teilzeitbewältigung. Wer willst und kannst du sein, wenn der Druck stetig zunimmt und entweder die Zeit oder der Raum fehlt, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden? „Die Klaue schlechtes Gewissen schnappt wie die Füchsin ihre Jungen / und schiebt alles durch den Tag, zerdrückt das, was du mal warst“ eröffnen Leto mit „Klaue“ das Album und markieren gleich zu Beginn die Grundstimmung. Rollenzuweisung per biologischem Geschlecht in „Blau“ (Ein kleines Band an deiner Hand / das du nicht gewählt hast, das dich schon verfehlt hat / Ein Aktenstand / der die Geschichte eigentlich schon fertig erzählt hat / Antagonistinnen geschmäht hat) ist ebenso Thema wie im Blick nach außen die Entwicklung der Stadt Hamburg in „Treibsand“ („Alles ist so viel besser als das hier / wir brauchen Nischen im Quartier / wir brauchen das, was nicht gefällt / keine Gier, kein Souvenir“).
Der Entstehungsprozess lief bei „Wider“ schneller und zielstrebiger als bei „Vor die Hunde“, schrieb die Band die Songs diesmal am Stück, und das Album klingt entsprechend mehr aus einem Guss als das Debüt, dessen Titel in einem Zeitraum von zwei Jahren entstanden waren. Produzent Kristian Kühl, der Bands wie Leoniden und Schrottgrenze aufgenommen hat und selbst Gitarre bei Trixsi und Shatten spielt, hat „Wider“ mit seinem dynamischen Mix maßgebliche Impulse gegeben. Eines scheint gleichzubleiben: Leto nehmen ihre Alben in Krisenzeiten auf: Entstand die Produktion von „Vor die Hunde“ während des G20 Gipfels, ist „Wider“ ein Kind der Pandemie. Gemastert wurde die Platte von Helge Hasselberg, das Artwork stammt wie bereits beim Debüt von Julius Dettmer.
Year 2020 | Deutsche Musik | Punk | FLAC / APE | Mp3
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