Leandro Saint-Hill - Quartet - Cadencias (2020)

Biographie
Musikalisches Talent und eine leidenschaftliche Verbindung zur Musik wurde Leandro Saint-Hill bereits in die kubanische Wiege gelegt. Vater Marcelo Saint-Hill Sweeney, Dirigent und Musiker der Buena Vista Generation, gab dem siebenjährigen Leandro Geigenunterricht. Mit elf wurde Leandro von Mario Lombida in die Welt des Saxophonspiels eingeführt, und ein paar Jahre später übernahmen die Mentoren J.Blanco & A. Thompson. Der Weg war geebnet für eine außergewöhnliche Entwicklung als Musiker und Komponist.

Nach dem Abschluss an der Escuela Profesional de Musica in Camagüey, Cuba arbeitete Leandro als Dozent am Konservatorium in Las Tunas. Er zog nach Havanna und arbeitete mit Musikgrößen wie der Bolero-Sängerin Beatriz Márquez, Salsa-Star Manolín „El médico de la Salsa“ oder dem Carlos Maza Jazz Quintett zusammen.

Mitte der 1990er Jahre zog es Leandro Saint-Hill nach Hamburg. Von hier aus wurde er durch seinen einzigartigen Stil zu einem der gefragtesten Saxophonisten der Latin-Funk Szene in Europa. Er erweiterte sein Instrumentarium um Klarinette und Querflöte und brachte sie in seine Studio- und Bühnenarbeit ein. Und er entwickelt raffinierte Kompositionen, die imstande sind, europäisch inspirierten Jazz mit afro-kubanischer Sehnsucht und Ursprünglichkeit zu vereinen.

Contributions
Im Jahr 2008 erhielt Leandro eine Grammy Nominierung für das Best Instrumental Album und das Best Contemporary World Music Album zusammen mit Omar Sosa. Mit seiner Band Saint-Hill Colectivo erreichte er 2011 eine Platzierung auf der Shortlist der Latin Grammies in den Kategorien Best Engineered Album, Best New Artist und Album oft he Year.

Leandro schrieb außerdem Soundtracks für das Roadmovie Kubanische Träume oder die arte-Dokumentation Das Mafia-Paradies. Auf der Bühne und im Studio war er unter anderem mit Patrice, Jamaika Papa Curvin, Klazz Brothers, Nena, Modern Talking oder Helene Fischer.

Leandro tourt weltweit mit Stars wie Omar Sosa, Trilok Gurtu, Gonzalo Rubalcaba, Tony Martinez and The Cuban Power, R. Santamaria oder Julio Barreto. Dieser lebhafte internationale Austausch kommt auch seinem eigenen neuen Projekt zugute: dem Leandro Saint-Hill Quartet.