Satin Whale - Desert Places (1974/2015)
BAND/ARTIST: Satin Whale
- Title: Desert Places
- Year Of Release: 1974/2015
- Label: Lumpy Gravy Records
- Genre: Progressive Rock, Krautrock
- Quality: Flac (image, .cue, log)
- Total Time: 43:39
- Total Size: 344 Mb (scans)
- WebSite: Album Preview
Tracklist:
01. Desert Places 7:00
02. Seasons Of Life 6:42
03. Remember 9:41
04. I Often Wondered 7:17
05. Perception 12:59
Line-up::
Bass, Vocals – Thomas Brück
Drums, Vocals – Horst Schättgen
Guitars, Flutes, Alto Saxophone, Lead Vocals – Dieter Roesberg
Organ, Piano, Vibraphone – Gerald Dellmann
Producer, Arranged By – Satin Whale
Die Gruppe Satin Whale entstand wahrscheinlich 1971 in der Kölner Gegend. Ihre erste LP "Desert Places" kam erst nach langem Suchen nach einer passenden Plattenfirma im Jahre 1974 auf den Markt. Damals gehörte noch Horst Schöffgen am Schlagzeug zu der Band, deren rauher Sound auf der Debut LP mich teilweise an den von Mc Church Soundroom erinnert. Ein Hauch von Underground eben. Bei dem Wettbewerb "Rocksound 74" wurden Satin Whale - vielleicht gerade deshalb - zur beliebtesten Gruppe Deutschlands gekürt. Nachdem Wolfgang Hieronymi zur Band kam wurde im Januar 1975 die zweite LP "Lost Mankind" eingespielt und man ging anschließend mit Barclay James Harvest auf Tournee. Das hatte Auswirkungen. Jetzt klang die Band schon etwas harmloser, hatte nun aber auch einen völlig eigenen Sound gefunden. Danach wurde es (was Veröffentlichungen angeht) still um die Band, die sich ganz aufs Touren beschränkte, bevor 1977 "As A Keepsake" veröffentlicht wurde. Während der Tournee 1977 entstand auch das wohl einfalls- und abwechslungsreichste Werk von Satin Whale, die Live-Doppel-LP mit Überlänge "Whalecome".
Hier bemerkt man auch endlich die Fähigkeit der Musiker, live einen ebenso perfekten Sound zu erzeugen, wie auf den Studioplatten. Man könnte beinahe vergessen, dass es in der Tat nur vier Musiker sind, die hier loslegen. Die Stärke der Band liegt in den langen, doch niemals zu langen Stücken, bei denen auch Platz für Improvisationen bleibt. Besonders die Livefassung von "Perception" und die 17 min Version von "Hava Nagila" haben es mir angetan.
Im gleichen Jahr erschien dann auch die nächste Studioplatte "A Whale Of A Time". 1979 wurde die Band noch einmal einem größeren Publikum bekannt, indem sie den Soundtrack zu dem Fernsehfilm "Die Faust In Der Tasche" (u.a. mit Ursela Monn und Tommy Piper) lieferte. Man erinnere sich: es gab damals nur drei Fernsehprogramme (ach, wie schön war doch die Zeit). Dieser Popularitätszuwachs sollte mit der nun folgenden Tournee und der neuen Platte "On Tour" noch weiter ausgebaut werden, was aber nur im Ansatz gelang. Obwohl 1980 noch eine weitere LP (programmatischer Titel: "Don't Stop The Show") gemeinsam mit dem neuen Sänger Barry Palmer (er war später bei Mike Oldfield) eingespielt wurde, blieb der gewünschte Erfolg danach jedoch aus. Die letzte Platte klang für viele nicht mehr nach den früheren Satin Whale, beinhaltete aber dennoch einige schöne und kompakte Songs, die dem Puls der Zeit angemessen waren. Den alten Fans war die Musik aber mittlerweile wohl zu stromlinienförmig geworden - die Platte blieb ein Ladenhüter. Zudem soll sich die Band auf ihrer letzten Tour völlig zerstritten haben. Schade für Satin Whale - aber, wie ich meine, auch für uns.
Hier bemerkt man auch endlich die Fähigkeit der Musiker, live einen ebenso perfekten Sound zu erzeugen, wie auf den Studioplatten. Man könnte beinahe vergessen, dass es in der Tat nur vier Musiker sind, die hier loslegen. Die Stärke der Band liegt in den langen, doch niemals zu langen Stücken, bei denen auch Platz für Improvisationen bleibt. Besonders die Livefassung von "Perception" und die 17 min Version von "Hava Nagila" haben es mir angetan.
Im gleichen Jahr erschien dann auch die nächste Studioplatte "A Whale Of A Time". 1979 wurde die Band noch einmal einem größeren Publikum bekannt, indem sie den Soundtrack zu dem Fernsehfilm "Die Faust In Der Tasche" (u.a. mit Ursela Monn und Tommy Piper) lieferte. Man erinnere sich: es gab damals nur drei Fernsehprogramme (ach, wie schön war doch die Zeit). Dieser Popularitätszuwachs sollte mit der nun folgenden Tournee und der neuen Platte "On Tour" noch weiter ausgebaut werden, was aber nur im Ansatz gelang. Obwohl 1980 noch eine weitere LP (programmatischer Titel: "Don't Stop The Show") gemeinsam mit dem neuen Sänger Barry Palmer (er war später bei Mike Oldfield) eingespielt wurde, blieb der gewünschte Erfolg danach jedoch aus. Die letzte Platte klang für viele nicht mehr nach den früheren Satin Whale, beinhaltete aber dennoch einige schöne und kompakte Songs, die dem Puls der Zeit angemessen waren. Den alten Fans war die Musik aber mittlerweile wohl zu stromlinienförmig geworden - die Platte blieb ein Ladenhüter. Zudem soll sich die Band auf ihrer letzten Tour völlig zerstritten haben. Schade für Satin Whale - aber, wie ich meine, auch für uns.
Oldies | Rock | FLAC / APE
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