Lautten Compagney - War & Peace - 1618:1918 (2018) [Hi-Res]
BAND/ARTIST: Lautten Compagney
- Title: War & Peace - 1618:1918 (2018)
- Year Of Release: 2018
- Label: deutsche harmonia mundi
- Genre: Classical
- Quality: 24bit-96kHz FLAC (tracks+booklet)
- Total Time: 01:20:01
- Total Size: 1.58 GB
- WebSite: Album Preview
Tracklist:
CD1
01. Lieder eines armen Mädchens: Die Hungerkünstlerin (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
02. Erbarm dich mein, SWV 447
03. Es geht ein dunkle Wolk herein
04. Galliard Cantus XX
05. Ich steh in Angst und Pein
06. Krieges-Angst-Seufftzer: Ach! Herr! Du Erbarmer der Menschen
07. Elegie I (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
08. Krieges-Angst-Seufftzer: Nun, Herr, du bist ja ein Allmächtiger
09. Gnossienne No. 3 (Arr. for Baroque Ensemble)
10. Vanitas! Vanitatum Vanitas! Die Herrlichkeit der Erden
11. Lieder eines armen Mädchens: Wiegenliled an eine Mutter (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
12. Bet, Kindlein, bet
13. Und es sind die finstren Zeiten (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
14. Über den Selbstmord (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
15. In illo tempore (Die Gans)
16. Galliard Battaglia, Sswv 59
17. Schnitter Tod
18. O barmherziger Vater
19. Psalmen Davids, Op. 2: Lobe den Herren, SWV 39
CD2
01. Ludi Musici I: No. 5, Paduan À 4, Sswv 43
02. Letzte Rede einer vormals stolzen und gleich jetzt sterbenden Jungfrauen (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
03. Lieder eines armen Mädchens: Wenn ick mal tot bin (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
04. Gymnopédie No. 1 (Arr. for Baroque Ensemble)
05. Von Gott woll ich nicht lassen
06. Und ich werde nicht mehr sehen das Land (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
07. An den kleinen Radioapparat (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
08. Die Kunst des Küssens
09. Lieder eines armen Mädchens: In den Abendwind geflüstert (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
10. Verleih uns Frieden gnädiglich, SWV 372
11. Lieder eines armen Mädchens: Currende (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
CD1
01. Lieder eines armen Mädchens: Die Hungerkünstlerin (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
02. Erbarm dich mein, SWV 447
03. Es geht ein dunkle Wolk herein
04. Galliard Cantus XX
05. Ich steh in Angst und Pein
06. Krieges-Angst-Seufftzer: Ach! Herr! Du Erbarmer der Menschen
07. Elegie I (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
08. Krieges-Angst-Seufftzer: Nun, Herr, du bist ja ein Allmächtiger
09. Gnossienne No. 3 (Arr. for Baroque Ensemble)
10. Vanitas! Vanitatum Vanitas! Die Herrlichkeit der Erden
11. Lieder eines armen Mädchens: Wiegenliled an eine Mutter (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
12. Bet, Kindlein, bet
13. Und es sind die finstren Zeiten (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
14. Über den Selbstmord (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
15. In illo tempore (Die Gans)
16. Galliard Battaglia, Sswv 59
17. Schnitter Tod
18. O barmherziger Vater
19. Psalmen Davids, Op. 2: Lobe den Herren, SWV 39
CD2
01. Ludi Musici I: No. 5, Paduan À 4, Sswv 43
02. Letzte Rede einer vormals stolzen und gleich jetzt sterbenden Jungfrauen (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
03. Lieder eines armen Mädchens: Wenn ick mal tot bin (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
04. Gymnopédie No. 1 (Arr. for Baroque Ensemble)
05. Von Gott woll ich nicht lassen
06. Und ich werde nicht mehr sehen das Land (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
07. An den kleinen Radioapparat (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
08. Die Kunst des Küssens
09. Lieder eines armen Mädchens: In den Abendwind geflüstert (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
10. Verleih uns Frieden gnädiglich, SWV 372
11. Lieder eines armen Mädchens: Currende (Arr. for Soprano and Baroque Ensemble)
Immer wieder begeistert das Berliner Originalklang-Ensemble lautten compagney mit einzigartigen Programmen für ihre beeindruckenden und vielfach ausgezeichneten Aufnahmen. Nachdem sie bei "Timeless" Musik von Tarquinio Merula und Philip Glass und bei "Misterio" Werke von Biber und Piazzolla genial miteinander verbunden haben, ist auch ihr neues Album mit der herausragenden Sopranistin Dorothee Mields ein genialer Wurf. Thema von "War & Peace" ist die musikalische Verarbeitung von Krieg und Frieden. Dabei wird entdeckenswerte Musik zweier unterschiedlicher Epochen genial kombiniert und ein spannungsvoller Bogen vom Dreißigjährigen Krieg bis in die Zeit nach dem Ende des 1. Weltkriegs geschlagen. Vier Kapitel umfasst "War & Peace", die musikalisch vom Lebensgefühl der jeweiligen, von Krieg und Zerstörung gebeutelten Epochen erzählen. Dabei spiegeln sich diese, mit "Angst", "Katastrophe", "Vergänglichkeit" und "Sehnsucht" überschriebenen Abschnitte, in den ausgewählten Liedern und Songs aus dem frühen 17. und frühen 20. Jahrhundert wider. Es wechseln sich Klagegesänge, aber auch Instrumentalstücke etwa der großen Barockkomponisten Heinrich Schütz, Andreas Hammerschmidt und Samuel Scheidt mit eher leichteren, dennoch melancholischen Liedern von Friedrich Hollaender und Hanns Eisler ab, die im Berlin der 1920er Jahre wirkten. Von der Zerrissenheit in nachkriegsbewegten Zeiten sprühen ihre Lieder. Zugleich sind sie aufmüpfig und scharfzüngig. Als nachdenklicher Klangfaden durch das Programm erweisen sich außerdem die eingestreuten, bittersüßen Klavierstücke des Franzosen Erik Satie.
Schon immer waren Zeiten des Krieges auch Feiern des Überlebens: ein Tanz auf dem Vulkan, der sich immer wieder in Musik seine Bahn brach. Lebenslust und Seelenschmerz – ungemein stark und ambivalent zugleich ist das Lebensgefühl im Dreißigjährigen Krieg, dem sich Dorothee Mields und die lautten compagney in bewegenden Liedern widmen. Mit Songs von Friedrich Hollaender und Liedern von Hanns Eisler schlagen sie zugleich einen spannungsvollen Bogen zu drei Jahrzehnten Weltkriegsgeschehen im 20. Jahrhundert.
In Königsberg tobt 1636 bereits sechzehn Jahre lang der Krieg, überziehen marodierende Truppen das verwüstete Europa. Es herrscht Hungersnot, die Pest bedroht die Städte, der Tod ist allgegenwärtig. Unsicherheit und Orientierungslosigkeit prägen das Lebensgefühl der Menschen dieser Zeit, einziger Ausweg scheint die Erlösung bei Gott und die Hinwendung auf ein jenseitiges Leben. Im Garten des Königsberger Domkantoren zieht Heinrich Albert, Neffe von Heinrich Schütz und ehemals Schüler von Johann Hermann Schein, Kürbisse auf der Sonnenseite seiner Gartenlaube. Hier treffen sich die Mitglieder des Königsberger Dichterkreises, die sogenannte „Gesellschaft der Sterblichkeitsbeflissenen“. Sie ritzen ihre Namen in die Schalen der Kürbisfrüchte: die Dichter Simon Dach, Martin Opitz, der Prediger Elmenhorst; die Komponisten Johann Franck, Johann Nauwach und Heinrich Albert. Im geselligen Kreis entstehen die Lieder der „Musicalischen Kürbshütte“. Es sind Miniaturen der Zerrissenheit zwischen irdischem Vergnügen und zerknirschten Bußgedanken.
Von dieser Zerrissenheit in kriegsbewegten Zeiten sprühen auch die Lieder Friedrich Hollaenders. Sie gedeihen nicht im Intimen einer Laube, sondern sind dem Treiben der Großstadt abgelauscht. Aufmüpfig und scharfzüngig bricht sich in diesen Songs das neue Lebensgefühl der jungen Republik Bahn. Doch auch hier singt der Zweifel mit, verblasst der Glanz der goldenen Zwanziger in der Vorahnung der braunen Dreißiger. Dem Unbill der Zeit haut Hollaender derweil mit eleganten Pointen auf die Finger – ein Tausendsassa der Kleinkunst, der mit dem Schlager „Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ Marlene Dietrich ein musikalisches Denkmal setzte. Es war so groß, das dahinter sein eigenes Schicksal den Augen des Publikums zunehmend entschwand. Als der Reichstag brennt, flieht er über Paris nach Hollywood und kehrt 1955 zerbrochen in eine ihm fremd gewordene Heimat zurück. In seiner Musik spricht die Zerrissenheit menschlichen Fühlens in Zeiten des Überlebens so unmittelbar zu uns wie in den Liedern des Königsberger Dichterkreises. In deren Kürbisse hätte Hollaender freilich Fratzen geschnitten.
Dorothee Mields, Sopran
Lautten Compagney
Schon immer waren Zeiten des Krieges auch Feiern des Überlebens: ein Tanz auf dem Vulkan, der sich immer wieder in Musik seine Bahn brach. Lebenslust und Seelenschmerz – ungemein stark und ambivalent zugleich ist das Lebensgefühl im Dreißigjährigen Krieg, dem sich Dorothee Mields und die lautten compagney in bewegenden Liedern widmen. Mit Songs von Friedrich Hollaender und Liedern von Hanns Eisler schlagen sie zugleich einen spannungsvollen Bogen zu drei Jahrzehnten Weltkriegsgeschehen im 20. Jahrhundert.
In Königsberg tobt 1636 bereits sechzehn Jahre lang der Krieg, überziehen marodierende Truppen das verwüstete Europa. Es herrscht Hungersnot, die Pest bedroht die Städte, der Tod ist allgegenwärtig. Unsicherheit und Orientierungslosigkeit prägen das Lebensgefühl der Menschen dieser Zeit, einziger Ausweg scheint die Erlösung bei Gott und die Hinwendung auf ein jenseitiges Leben. Im Garten des Königsberger Domkantoren zieht Heinrich Albert, Neffe von Heinrich Schütz und ehemals Schüler von Johann Hermann Schein, Kürbisse auf der Sonnenseite seiner Gartenlaube. Hier treffen sich die Mitglieder des Königsberger Dichterkreises, die sogenannte „Gesellschaft der Sterblichkeitsbeflissenen“. Sie ritzen ihre Namen in die Schalen der Kürbisfrüchte: die Dichter Simon Dach, Martin Opitz, der Prediger Elmenhorst; die Komponisten Johann Franck, Johann Nauwach und Heinrich Albert. Im geselligen Kreis entstehen die Lieder der „Musicalischen Kürbshütte“. Es sind Miniaturen der Zerrissenheit zwischen irdischem Vergnügen und zerknirschten Bußgedanken.
Von dieser Zerrissenheit in kriegsbewegten Zeiten sprühen auch die Lieder Friedrich Hollaenders. Sie gedeihen nicht im Intimen einer Laube, sondern sind dem Treiben der Großstadt abgelauscht. Aufmüpfig und scharfzüngig bricht sich in diesen Songs das neue Lebensgefühl der jungen Republik Bahn. Doch auch hier singt der Zweifel mit, verblasst der Glanz der goldenen Zwanziger in der Vorahnung der braunen Dreißiger. Dem Unbill der Zeit haut Hollaender derweil mit eleganten Pointen auf die Finger – ein Tausendsassa der Kleinkunst, der mit dem Schlager „Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ Marlene Dietrich ein musikalisches Denkmal setzte. Es war so groß, das dahinter sein eigenes Schicksal den Augen des Publikums zunehmend entschwand. Als der Reichstag brennt, flieht er über Paris nach Hollywood und kehrt 1955 zerbrochen in eine ihm fremd gewordene Heimat zurück. In seiner Musik spricht die Zerrissenheit menschlichen Fühlens in Zeiten des Überlebens so unmittelbar zu uns wie in den Liedern des Königsberger Dichterkreises. In deren Kürbisse hätte Hollaender freilich Fratzen geschnitten.
Dorothee Mields, Sopran
Lautten Compagney
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