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Karies - Alice (2018)

Karies - Alice (2018)

BAND/ARTIST: Karies

  • Title: Alice
  • Year Of Release: 2018
  • Label: This Charming Man Records
  • Genre: Alternative, Post-Punk
  • Quality: 320 / FLAC (tracks)
  • Total Time: 37:00
  • Total Size: 85 / 233 Mb
  • WebSite:
Tracklist:

01. Holly (3:02)
02. Pebbo (2:31)
03. Nebenstraßen (3:32)
04. Alice (2:55)
05. 1987 (3:39)
06. Haverie (3:30)
07. Bruch (3:12)
08. Projekt Aufgabe (3:29)
09. Moleskin (2:28)
10. Reden über was (2:49)
11. Altar (3:11)
12. Ansichten (2:43)

Mit ihren ersten beiden Alben etablierten sich Karies im Nu als Fixstern am deutschsprachigen Post-Punk-Himmel. Die schroffe, leicht nihilistisch veranlagte Präsentation von „Seid umschlungen, Millionen“ und „Es geht sich aus“ ging im besten Sinne an die Substanz. Die musikgewordene Schwermut scheint nun aber verschwunden zu sein. Erneut von Max Rieger produziert, lässt „Alice“ neue Finesse und beinahe so etwas wie Verspieltheit erkennen.

Damit sei aber noch nicht gesagt, dass Karies urplötzlich Frohsinn gepachtet hätten. Ein Blick auf die Lyrics zeigt, dass sich die latente Düsternis lediglich auf die textliche Ebene verschoben hat. Und doch: „Pebbo“ hätte auf den letzten beiden Platten nicht geklappt. Der hibbelige Uptempo-Track klingt zwar nach wie vor nach Karies, wirkt aber deutlich wilder, ausgelassener und bunter als zuletzt. Direkt danach packt „Nebenstraßen“ durchaus scharfkantige Gitarren aus, welche rund um die ruhigen, nachdenklich angehauchten Strophen kreisen. Das ist nun wahrlich nichts für schwache Nerven.

Auch ein „Reden über was“ mutet angenehm anders an. No Wave kollidiert mit New Wave, ein Hang zu kleinen Experimenten regt zum verstohlenen Lächeln an, bevor genaueres Hinhören depressive Abgründe offenbart. Der Opener „Holly“ knüpft noch am ehesten an die alten Karies-Platten ab, wirkt ein wenig schroff und doch etwas eingängiger als zuletzt. Diese bleierne Schwere nebst fluffiger Post-Punk-Melodik reißt ebenso vom Hocker wie das locker unterkühlte „Projekt Aufgabe“ mit seiner maschinellen Präsentation.

Und so machen Karies auf „Alice“ tatsächlich alles anders, ohne sich, zumindest im Unterbau, zu weit von ihrem eigentlichen Sound zu entfernen. Lyrische Brachialgewalt trifft auf strukturiertes, blubberndes Chaos mit so manch überschwänglicher Melodie. So zugänglich und charmant kannte man die Band bis dato nicht – vielleicht eröffnet das eine neue Hörerschaft, die sich genüsslich in den Sumpf ziehen lässt. Verdient hätte es diese kleine Großtat auf jeden Fall.



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