Be - Orange (1999)

Be. Das klingt so einfach. Ist es aber nicht. Während sich die fünf Hannoveraner im Bandnamen auf zwei Buchstaben reduziert haben, gibt sich die Musik weit weniger bescheiden. Und nach dem bereits überbordenden Debut "Bold' ufert "Orange' noch konsequenter aus. "Orange' tut nicht nur kosmopolit, sondern ist es auch. In jeder Hinsicht; so luden sich die Herren nicht einen Produzenten, sondern viele. Für jede Mood in den Songs, für jeden der zahlreichen Ansätze (von HipHop über classical songwriting zu usigen Beats) schneite ein anderer Herr in das bandeigene Studio. Für's Producing. "Orange' lebt damit und davon. Und, was nicht unbedingt zu erwarten war, die Platte blutet nicht aus durch so viele, die sich eine Scheibe abgeschnitten haben. Dennoch - ein bißchen sampleresk - kommt man schnell zu dem Punkt, an dem man einen der angebotenen Pfade anderen vorzieht. Ich mag die souligen Stücke, sagt sie, und ich die mit dem kalten Beat, sagt er. Je mehr man openminded ist, desto mehr frißt man aus der Haribo Color-Rado Tüte. Mit Be verhält es sich ähnlich.